Fortbildung in HöchstIn der Woche vom 23.-26. Oktober 2017 trafen sich 11 Pfarrerinnen und Pfarrer der Gehörlosenseelsorge aus vier verschiedenen Landeskirchen (Baden, Pfalz, Hessen und Nassau, Kurhessen-Waldeck) zu einer gemeinsamen Fortbildung in Höchst im Odenwald.
Das Thema hieß: DiasporaHochZwei. Das griechische Wort „Diaspora“ bedeutet „Verstreut“. Unsere Gottesdienstbesucher haben oft einen langen Weg bis zur Kirche oder zur Pfarrerin/dem Pfarrer. Gehörlose leben in einer hörenden Umgebung, oft sind es weite Fahrten, um sich zu treffen. Gemeinde und ihre Mitglieder leben in einer zweifachen „Diasporasituation“.
Diese Situation wird zum Problem: für alte Gehörlose (besonders auf dem Land) und für Gemeinden, die immer kleiner werden.

Vorträge und AnregungenIn vier Vorträgen bekamen wir Anregungen und neue Ideen, wie wir mit neuen Situationen umgehen können: neue Gemeindekonzepte, bessere Kommunikation über soziale Medien, wie kann die Gemeinde der Zukunft aussehen und wie wird sich die Gehörlosengemeinschaft entwickeln. Über viele Gedanken und Ideen der Vorträge wurde diskutiert. Auch sprachen wir über die Zukunft der „kleinen“ Gemeinden und was es bedeutet, eine Gemeinde zu schließen. Auch wenn es in einer Region keinen Gottesdienst mehr gibt – die Menschen dürfen nicht allein gelassen werden!

Gegen Ende der Tagung gab es dann noch praktische Übungen zu Übersetzungen von Bibeltexten in Gebärdensprache und Verabredungen für zukünftige Treffen.
Neben all den vielen neuen Eindrücken, war es wichtig zusammenzukommen, um miteinander zu reden, sich kennenzulernen und Ideen und Gedanken auszutauschen.

Die Frage bleibt: Wie wird die Gehörlosengemeinde der Zukunft aussehen?
Antwort: Bestimmt kleiner! …aber auch fröhlicher, aktiver und mit gutem Mut und Ideen für die Zukunft!

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