Es ist schon ein bisschen Tradition in Kassel, zweimal im Jahr die hörende Gemeinde zu unseren Gottesdiensten einzuladen. So auch am 3. Dezember zum 1. Advent gemeinsam zu feiern: mit Orgel und Singen, mit Gebärdensingen und Plaudern. Der Gebärdenchor hat viele Teile des Gottesdienstes gestaltet – nicht nur die Lieder, sondern auch Bibellesung und Gebete. Leider kamen nur wenig Menschen aus der hörenden Gemeinde, auch die hörende Pfarrerin war krank geworden und konnte nicht mitfeiern – trotzdem war es ein toller Gottesdienst! Im Mittelpunkt standen die Fragen: Was brauchen wir für den Advent? Was brauchen wir für Weihnachten? In einem kleinen Anspiel (Theaterspiel) brachten die Gottesdienstbesucher die Dinge, die für Advent und Weihnachten wichtig sind: Glühwein, Tannenduft, Kekse, Gänsebraten und noch vieles mehr. Doch was ist das Wichtigste? Das wir unsere Herzen öffnen für Gottes Liebe zu uns. Gemeinsam sangen wir in Gebärden und mit Stimme: Macht hoch die Tür, die Tor macht weit. Nach dem Gottesdienst versammelten wir uns im Stadtteilzentrum zu Kaffee, Kuchen und Stollen. Hier gab es eine Premiere (Aufführung erste Mal): Den weltweit ersten inklusiven Gebärdenglockenchor – eine witzige Idee, die bei den Proben des Gebärdenchors entstanden ist.
Bis in den Abend blieben wir zusammen und plauderten: Ein schöner Start in die Adventszeit!