Am 24. Februar 2024 war ein trauriger Jahrestag: Seit zwei Jahren ist Krieg in der Ukraine. Das bedeutet, dass seit zwei Jahren Menschen sterben – Zivilisten und auch Soldaten.
Viele Menschen sind hilflos und verzweifelt. Besonders, weil Krieg und Gewalt in so vielen Ländern ist und jetzt Menschen so viel Unsicherheit erleben.
Machtlos und hilflos und trotzdem ein Zeichen geben: Wir können beten und ein Licht entzünden. Neuen Mut bekommen und neue Kraft an andere Menschen weitergeben! Zeigen: Ihr seid nicht allein. Wir haben euch nicht vergessen!
Deshalb trafen wir uns am 24. Februar vor der Marienkirche in Kassel. Die evangelische hörende Gemeinde Marienkirche, die Freie evangelische Gemeinde Kassel-Ost, die katholische Gemeinde und die Gehörlosengemeinde waren gekommen, zu beten, zu bitten, ein Licht in der Dunkelheit anzuzünden und an andere Menschen weiterzugeben.
Wir alle hoffen, dass wir uns nächstes Jahr nicht mehr wiedersehen und ein schlimmer Krieg beendet ist… wir hoffen!
Im Februar hat die Gehörlosengemeinde Hanau in der neuen Johanneskirche in Hanau ihren Gehörlosengottesdienst gefeiert. Eine Stunde vor Beginn des Gottesdienstes kommen Familie Steinhäuser und Familie Zimmermann, um den Gottesdienst vorzubereiten. Viele helfen dann mit, um nach dem Gottesdienst den Raum wieder sauber und ordentlich zu verlassen. Sebastian Sonntag kümmert sich um die Technik und die Spülmaschine. Zum Gottesdienst im Februar gab es auf Wunsch Krebbel zum Kaffee, die allen gut geschmeckt haben.
Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit und viele helfende Hände.
Die Gehörlosengemeinde freut sich schon, wenn ihre Pfarrerin Clara Sperzel nach ihrer Elternzeit im Sommer wieder ihren Dienst in Hanau beginnt.
Schon einige Male wurde vom Umbau des Stadtteilzentrums und Gehörlosenzentrums berichtet. Der Fahrstuhl ist in Betrieb, die Behindertentoilette kann benutzt werden, eine neue Küche ist ins Gehörlosenzentrum eingebaut worden. Jetzt muss die Küche eingeräumt und die Schränke neu befüllt werden. Viele fleißige Hände kamen, um zu schleppen, zu putzen, zu räumen, abzuwaschen und immer dabei die Frage: Brauchen wir das noch? Oder kann das weggeschmissen werden? So langsam leert sich einer der Saalhälften und es sieht schon ganz gut aus. Aber jeder, der schon einmal umgezogen ist, weiß: Man denkt schon, dass man fertig ist… aber dann sind da noch so viele Kleinigkeiten und es nimmt kein Ende!
Stimmt! Es ist noch viel zu tun: Das Büro braucht noch Ordnung und wohin mit den vielen Pokalen? Steht in der Küche alles am richtigen Platz? Wo soll die Kaffeemaschine angeschlossen werden?
Es ist noch viel zu tun – aber ein Ende ist in Sicht! Und wir freuen uns auf eine baldige (Neu-) Einweihung des Gehörlosenzentrums.
Ein dickes Dankeschön für all die fleißigen Menschen, die sich durch all den (Bau-) Schmutz und Staub der letzten Jahre gekämpft haben und jetzt alles wieder schön gemacht haben!
Am 21. Januar 2024 hielt Reinhard Eckey in der Fuldaer Gehörlosengemeinde einen Vortrag über das Thema „Mitläufer“. „Mitläufer“ sind Menschen, die sich schnell anpassen und der Meinung anderer Menschen „nachlaufen“ (folgen). „Mitläufer“ machen sich oft keine Gedanken; sie übernehmen schnell die Meinung anderer Menschen.
Besonders in der heutigen Zeit gibt es viele Meinungen und Überzeugungen, das ist kompliziert und verwirrend. Einige Menschen möchten nur eine Meinung akzeptieren. Diese Meinung muss klar und einfach sein. Sie übernehmen diese Meinung und wollen nicht weiter darüber nachdenken und diskutieren. Das ist besonders einfach, wenn Mitmenschen und Freunde die gleiche Meinung wie ich habe: „Alle haben gleiche Meinung: Ich habe recht, meine Meinung richtig!“ Andere Meinungen werden ignoriert und unterdrückt.
Deshalb ist es wichtig: Sei anders und akzeptiere auch die anderen Menschen und Meinungen. Überlege selbst. Es gibt nicht immer nur eine Wahrheit. Sei misstrauisch, wenn Menschen sagen, dass nur sie recht haben und keine Argumente geben, sondern nur ihre Meinung durchsetzen.
Tausche Meinungen und Gedanken aus. Meinungsvielfalt ist wichtig; Diskussion und Argumente schaffen gute Ergebnisse. Meinungsvielfalt ist Zeichen für Demokratie!
Die Direktorin der Gehörlosenschule Mwanga in Tansania Navotha Malaki (rechts) und die gehörlose Mitarbeiterin Hosiana Zway (links) werden uns besuchen.
In Gehörlosenschulen und Gehörlosengemeinden werden sie erzählen:
- Vom Leben im Internat
- wie gehörlose Kinder in Tansania lernen
- von der Gehörlosengemeinschaft in Tansania.
Besonders freuen wir uns auf die Missionskonferenz am 9. + 10. März in Wuppertal. Gehörlose aus ganz Deutschland treffen sich dort. Sie wollen Neues aus Tansania erfahren und sich austauschen, wie sie die gehörlosen Kinder in Tansania unterstützen können.
Am Samstag, den 9. März, 19 Uhr spricht Navotha über die Gehörlosenschule Mwanga.
Am Sonntag, den 10. März, 9 Uhr hält Hosiana ihren Vortrag über die Gehörlosengemeinschaft in Tansania. Besonders erklärt sie uns, wie gehörlose Frauen leben.
Um 11 Uhr werden Bilder gezeigt, damit wir uns besser vorstellen, wie die Schüler und Lehrer an der Schule und in der Stadt leben.
Wenn Du an einem Vortrag oder an der ganzen Konferenz teilnehmen möchtest, schreibe bitte an 0177 603 20 75 oder