Im Jahr 1318, also vor 700 Jahren, wurde die Kirche im "Dorf" Bettenhausen das erste Mal in einer Urkunde beschrieben. Mittlerweile ist Bettenhausen ein Stadtteil von Kassel und die "Evangelische Marienkirche – Bettenhausen" seit langem die Kirche in der die Gehörlosengemeinde Kassel ihre Gottesdienste feiert.
Am 2. September 2018 wollte die hörende Gemeinde das 700jährige Jubiläumsjahr mit einem Festgottesdienst beenden und diesen Gottesdienst gemeinsam mit der Gehörlosengemeinde feiern.
Der Gottesdienst wurde gedolmetscht und der Gebärdenchor hatte zwei Lieder für den Gottesdienst mitgebracht. Das erste Lied wurde zusammen mit der Gemeinde geübt und geplaudert.
In der Predigt sprach Pfarrerin Beate Bachmann-Voß darüber, wie das Christentum nach Bettenhausen gekommen ist und wie sich die Kirche im Laufe der Zeit verändert hat. Bis heute beeindruckend, wie wichtig es für die ersten Christen war eine Kirche zu bauen. Wieviel Mühe und Handarbeit nötig war, alles ohne Maschinen zu bauen.
Es gibt viele Unterschiede zwischen 1318 und 2018, aber der Glaube an Jesus Christus verbindet uns weltweit und die Zeiten hindurch.
Am Ende des Gottesdienstes zeigte der Gebärdenchor ein Segenslied – viele Menschen waren tief gerührt von diesem Abschluss eines Jubiläumsgottesdienstes und lobten den Chor immer wieder.
Anschließend wurde bei Kaffee und Kuchen noch im Gemeindehaus gefeiert und geplaudert. Zwischendurch konnte man noch an einer Kirchenführung teilnehmen oder sich in einem Vortrag über die "Notkirchen" in Kassel informieren (Kirchen, die nach dem Krieg notdürftig gebaut/ repariert wurden).
Ein schöner Tag mit einer schönen Veranstaltung – Danke für die Mühe und die gute Vorbereitung!
Mein Name ist Sabine Bergen. Ich bin die Nachfolgerin von Frau Waßmuth, die am 31. Mai 2018 in den Ruhestand gegangen ist. Ich freue mich sehr, dass ich seit dem 15. Juli im Team der Gehörlosenseelsorge und –beratung bin und die Arbeit des Sekretariats weiterführen darf.
Hier zu Arbeiten und für gehörlose und schwerhörige Menschen da zu sein, ist für mich neu und ungewohnt – aber ich bin ein offener und hilfsbereiter Mensch und gehe auf Menschen zu.
Für meine Arbeit ist es wichtig, alle Termine und Informationen zusammenzutragen, um dann die Kolleginnen und Kollegen zu informieren. Für alle da zu sein, zu helfen und zu unterstützen, das ist für mich eine große Herzensfreude.
Die Arbeit bei der Kirche ist mir vertraut. Früher habe ich schon als Pfarramtssekretärin im Kirchenkreis Fritzlar gearbeitet.
Ich wünsche mir, dass Sie mir auch das Vertrauen schenken, das sie Frau Waßmuth in den 25 Jahren Arbeit geschenkt haben.
Ich bin ein Familienmensch, deshalb ist in meiner Freizeit auch Familie für mich wichtig. Ich bin naturverbunden und tanze gern.
Ich freue mich auf die Zusammenarbeit!
Sabine Bergen
Wer ist Agathe? Nicht wer, sondern was! Agathe ist das Stadtteilzentrum Agathofstraße 48 in Kassel.
Dort ist auch das Gehörlosenzentrum. Im Stadtteilzentrum treffen sich viele Gruppen, deshalb gibt es einmal im Jahr ein großes Fest mit allen Gruppen zusammen. Dieses Jahr waren auch die Gehörlosen dabei.
Am 8. August 2018 trafen wir uns und feierten im Hof des Stadtteilzentrums – es war heiß, aber es gab genug Getränke und im Schatten der Mauern und Bäume des Innenhofs ließ es sich gut aushalten.
Für die Organisation des Festes herzlichen Dank. Schön zu sehen, wieviel los ist in und um die "Agathe"!
Am Dienstag, den 7. August 2018 haben Schulanfänger mit ihren Familien an der Hermann-Schafft-Schule den Schulanfängergottesdienst gefeiert.
Mit Bildern, Gebärden und Liedern haben sie ihren ersten Tag in der Schule begonnen, um anschließend zur Einschulungsfeier zu gehen.
Nach einem Gebet und einem Lied haben die Kinder die Bildergeschichte von einer kleinen Eule gesehen und gehört, die ganz am Anfang steht und Mut fassen muss, um sich auf den Weg zu machen und all das zu lernen, was sie für ihr Leben braucht. Schließlich fasst sie Mut und lernt zu fliegen.
Die Kinder haben die Geschichte von der kleinen Eule gespannt verfolgt und wussten, selber viel zu erzählen. Sie haben sich fleißig gemeldet und haben so ihren Schulanfängergottesdienst gefeiert, der Mut für die Zukunft machen sollte.
Zum Schluss habe alle gemeinsam das Kindermutmachlied gesungen, in dem es heißt: "Wenn einer sagt: Ich mag dich, ich find dich ehrlich gut! Dann krieg ich eine Gänsehaut und auch ein bisschen Mut. Gott sagt zu dir: Ich hab dich lieb: Ich wär so gern dein Freund! Und das, was du allein nicht schaffst, das schaffen wir vereint."
Am Samstag, dem 30. Juli 2018 hat die Gehörlosengemeinde Bad Hersfeld im "Raum der Begegnung" einen Festgottesdienst gefeiert. Denn der Hörgeschädigten-Bund Bad Hersfeld e.V. hat zum 20jährigen Jubiläum „Raum der Begegnung“ eingeladen.
Im Jahr 1998 wurde der Raum der Begegnung gefunden und von Mitgliedern weiter ausgebaut und renoviert. Im Raum der Begegnung finden neben vielfältigen Veranstaltungen des Hörgeschädigten-Bundes Bad Hersfeld auch die Gottesdienste und Bibelstunden der Hersfelder Gehörlosengemeinde statt.
Der Vorsitzende des Gehörlosenbundes Lars Hübner hat das Jubiläum sehr gut vorbereitet und konnte zahlreichen Gäste und Mitglieder begrüßen. Als Höhepunkt des Festes bekamen die Mitglieder Jürgen Heidler und Ingo Kloss den Ehrenbrief des Landes Hessen überreicht.
Darüber hinaus wurden Mitglieder für die Unterstützung bei der Renovierung des Raums der Begegnung geehrt.
Pfarrer Heinisch hat sich für die langjährige freundliche Zusammenarbeit von Hörgeschädigten-Bund und Gehörlosengemeinde Bad Hersfeld im Raum der Begegnung bedankt mit dem Wunsch, dass auch in Zukunft das gute Miteinander weiter bestehen bleibt.