Am 26. Februar 2018 mussten wir Abschied nehmen von Johannes (Hans) Horn. Er verstarb 60 Jahre alt. Sein plötzlicher Tod hat viele Menschen traurig gemacht.
Am 17. Februar ist Herr Horn zusammen mit seinen Freunden und Sportkameraden für ein Fußballspiel nach Bielefeld gefahren; Johannes Horn stand – wie immer – im Tor. Nach dem Seitenwechsel klagte er über Luftnot, kurze Zeit später brach er zusammen. Die Ärzte konnten ihn nicht mehr retten.
Viele Menschen sind auch von weit her zu seiner Beerdigung zusammengekommen, um sich von einem immer freundlichen, hilfsbereiten und warmherzigen Menschen zu verabschieden. Sein plötzlicher Tod bleibt unbegreiflich und macht fassungslos. Wir wissen, so Pfarrer Käsemann, dass der Tod nahe sein kann, aber wenn er so plötzlich da ist, dann ist das unbegreiflich. Aber wir haben so viel, was uns auch jetzt mit Johannes Horn verbindet: Liebe, die auch über den Tod hinausgeht.
Vertreter des Sports, der Fußballabteilung und seines Arbeitgebers nahmen in bewegenden Worten Abschied am Grab.
Unser ganzes Mitgefühl für seine Ehefrau Tanja und seine Schwester, ihre Familien – Gott möge euch begleiten und beistehen in dieser traurigen Zeit.
Nach langer Krankheit ist Bernd Geisel am Neujahrstag 2018 verstorben.
Er wurde 61 Jahre alt.Vieles wollte er noch mit seiner Frau Klaudia unternehmen. Aber sein Tod hat all die Zukunftspläne zunichte gemacht.
Die Trauerfeier fand am 19.01.2018 statt. Gehörlose aus Kassel und Bad Hersfeld sind gekommen, um Abschied zu nehmen. Pfr. Käsemann sprach über einen Satz aus der Bibel: „Alles hat seine Zeit – alles hat Anfang und Ende“ (Prediger 3,1). Jetzt ist die Zeit der Trauer, aber es wird auch die Zeit kommen, da werden auch die schönen Erinnerungen wieder da sein.
Wir mussten Abschied nehmen an seiner Urne, denn es war der Wunsch von Bernd Geisel auf See (in der Nordsee) bestattet zu werden.
Wir trauern mit seiner Ehefrau und seiner Familie und bitten, dass Gott sie begleitet auf ihrem Weg.
Ein Notfall: ein Unfall mit schwer Verletzten, ein Herzinfarkt, ein Sturz von der Leiter. Egal, ob auf der Straße, am Arbeitsplatz oder zu Hause: Wer taub ist, hat im Notfall bislang ein Notfall-Fax an 112 geschickt. Im Notfall ein Fax schicken ist kompliziert. Probleme beim Notfall-Fax: Unterwegs gibt es kein Faxgerät. Oder niemand merkt, dass ein Notfall-Fax ankommt. Ein Fax schicken dauert relativ lang. Aber: Wenn ein Notfall eintritt, zählt jede Minute. Keine Zeit verlieren ist wichtig.
Jetzt gibt es eine Alternative: die Notfall-App. Sie wurde vom Bayerischen Roten Kreuz (BRK) für alle Interessierten entwickelt. Jede Person kann im Notfall mit der Notfall-App mit dem Smartphone schnell Hilfe anfordern. Egal, ob von zuhause, auf der Arbeit oder von unterwegs. Die Notfall-App ist kostenfrei.
Bei der Weihnachtsfeier der Gebärdensprachgemeinde Fulda hat Reinhard Eckey einen Vortrag zur Notfall-App gehalten. Alle waren sehr interessiert. Denn das Thema ist für alle wichtig. Jeder Mensch kann plötzlich zum Notfall werden. Und dann ist schnelle Hilfe nötig.
Der Vortrag wird am 11. März 2018 (Gemeindenachmittag Fulda) wiederholt.
Text/Foto: M. Keller-Stenzel
Am 16. Dezember 2017 verstarb unser langjähriges Mitglied Frau Ursula Bierwirth im Alter von 82 Jahren. Frau Bierwirth war seit 1958 Mitglied im Nordhessischen Gehörlosenbund Bad Hersfeld, wo sie 15 Jahre als Schriftführerin tätig war, und dort auch viele ehrenamtliche Tätigkeiten ausübte. Sie liebte die Geselligkeit und das Beisammensein und besuchte mit ihrem Mann die Gottesdienste der Gemeinde, so oft es ihr möglich war. Da es ihr gesundheitlich immer schlechter ging, konnte sie daran nicht mehr teilnehmen, was sie sehr vermisste.
Bis zu ihrem Tode wurde sie zu Hause gepflegt, wie sie es sich immer gewünscht hatte. Am Abend des 16. Dezember ist sie dann friedlich, im Kreise ihrer Familie, eingeschlafen.
Text und Foto von Elvira Dickel
In der evangelischen Kirche St. Marien feierten am 5. November 2017 gehörlose und hörende Gemeindeglieder gemeinsam Gottesdienst. In dieser Kirche wurde 1526 für Hessen die Reformation eingeführt. Da passte es, dass im Jahr des 500. Reformationsjubiläums an diesem Ort wieder etwas Neues passierte. Erstmalig hielten Pfarrer Hochschorner als Gehörlosenpfarrer und Pfarrer Heidelbach als Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde einen zweisprachigen Gottesdienst. Das kam gut an! Auch Gemeindeglieder der Gehörlosengemeinde Bad Hersfeld waren gekommen, was uns sehr gefreut hat! Im Gottesdienst haben wir am Ende auch Abendmahl gefeiert. Die spürbare Gemeinschaft hat uns gut getan. Vielleicht feiern wir im kommenden Jahr wieder gemeinsam Gottesdienst. Der erlebte Gottesdienst hat dazu ermutigt.