Aus der Hersfelder Gehörlosengemeinde ist Liesel Bätz in hohem Alter verstorben. Frau Bätz war hörend. Früher hat sie in der Nachbarschaft von Georg und Gerda Brand gewohnt. Durch die gute Nachbarschaft mit den Eheleuten Brand hat sich der langjährige Kontakt mit der Hersfelder Gehörlosengemeinde entwickelt.
Über viele Jahre hatte Liesel Bätz intensiven Kontakt mit der Gehörlosengemeinschaft in Bad Hersfeld. Auf vielen Fahrten und Ausflügen der Gehörlosen war sie dabei und war eine gute Hilfe und Unterstützung. Gern hat sie an den vielen, verschiedenen Treffen und Feiern der Gehörlosen teilgenommen.
Nachdem ihre Kräfte mehr und mehr nachgelassen haben, hat sie zuletzt im Altenheim in Bad Hersfeld gelebt.
Gern erinnert sich die Hersfelder Gehörlosengemeinde an die gemeinsam verbrachte Zeit und vertraut auf Gottes Zukunft.
Am 29. Janauar 2021 ist Edith Schindewolf im Alter von 87 Jahren gestorben. Sie war für viele Gehörlose eine gute und vertraute Freundin. Denn sie war viel unterwegs und hat gern an den Treffen der Gehörlosen in Kassel, Bad Hersfeld und Eschwege teilgenommen. Ihr tat es leid, als die Kräfte mehr und mehr nachließen und es ihr nicht mehr möglich war, ihre vielfältigen Kontakte zu pflegen.
Die letzten zwei Jahre war sie auf Pflege angewiesen und lebte im AWO-Seniorenzentrum in Eschwege. Am Samstag, den 6. März haben ihre Familie und Verwandte auf dem Friedhof in Frankershausen von Edith Schindewolf Abschied genommen.
Über der Traueranzeige von Edith Schindewolf hat ihre Familie die Worte geschrieben: „Wenn die Füße zu müde sind, die Wege zu gehen, die Augen zu trübe, die Erde zu sehn, wenn das Altsein ist nur Last und Leid, dann sagt der Herr: Komm zu mir, jetzt ist es Zeit“.
Seit vielen Jahren unterstützt das Ehepaar Waltraud und Josef Groß treu und zuverlässig die Eschweger Gehörlosengemeinde. Sie bereiten den Altar vor, Kreuz und Bibel werden bereitgestellt und die Kerzen angezündet.
Daneben müssen noch Tische und Stühle für den Gottesdienst zurechtgerückt werden.
Während des Gottesdienstes bedienen Carsten Neuenfeld oder Jessica Krüger den Computer. Die Lesungen übernimmt Marlon Blumenstein, der den Konfirmandenunterricht in der Homberger Gehörlosenschule besucht. Daneben hilft er beim Desinfizieren von Stühlen und Tischen.
Nach dem Gottesdienst ist öfter Traudi Peer aus Kassel per Videochat zum Austausch zugeschaltet, die vor der Corona Pandemie regelmäßig zum Gottesdienst kam, um die Eschweger Gehörlosengemeinde zu begleiten.
So bleibt der gute Kontakt trotz Corona erhalten. Alle freuen sich, wenn hoffentlich in Zukunft wieder längere Treffen bei Kaffee und Kuchen oder Gegrilltem nach dem Gottesdienst möglich sind.
In den frühen Morgenstunden des 21. Januar 2021 ist Anna Rosa Kaltofen, die Mutter von Erhard Kaltofen im Alter von 96 Jahren verstorben.
Erhard Kaltofen und seine Frau Karola haben sich sehr gekümmert und haben die Verstorbene treu gepflegt, nach dem sie in ihrem letzten Lebensabschnitt mehr und mehr auf Hilfe angewiesen war.
Die Familie hat unter Hygienebedingungen würdevoll auf dem Friedhof in Dodenau Abschied genommen und weiß Anna Rosa Kaltofen in Gottes Zukunft geborgen.
Unser herzliches Beileid gilt auch Marion Dippel, die am 20. Januar 2021 auf dem Hersfelder Friedhof von ihrer Mutter, Wilfriede Ziegler, Abschied nehmen musste.
Nach überraschender Krankheit und mehreren Operationen ist Wilfriede Ziegler im Alter von 79 Jahren verstorben.
Wir wünschen Marion Dippel Trost und neuen Mut in der schweren Zeit des Abschieds.
Am 28. Januar 2021 mussten wir von Helga Hempel, geb. Gebel Abschied nehmen. Sie ist am 18. Janauar im Alter von 79 Jahren nach Krankheit verstorben. Ihre Familie konnte sich zum Trauergottesdienst in der Klosterkirche Kassel-Nordshausen versammeln. Helga Hempels Trauspruch, „Gott ist meine Sonne und mein Schild“ soll uns Trost geben in dieser Zeit der Trauer.
Nach der Trauerfeier gingen wir zum Friedhof, um dort Helga Hempel neben ihrem Ehemann Heinz beizusetzen.
Wir wünschen der Familie von Helga Hempel, besonders ihrem Sohn Andreas, alles Gute, Trost und Gottes Begleitung!
Die Gehörlosengemeinden durchleben wegen der Corona Krise eine belastende Situation.
Sie müssen auf die vertraute und liebgewordene Unterhaltung bei Kaffee und Kuchen im Anschluss an den Gottesdienst verzichten. Das ist nicht leicht und wird von vielen sehr vermisst.
Es gibt Unsicherheit, soll ich den Gehörlosengottesdienst besuchen oder nicht?
Es geht um die Gesundheit. Wie kann ich die eigene Gesundheit und die Gesundheit anderer schützen. Viele zeigen in den Gehörlosengemeinden große Verantwortung.
Manche können nicht zum Gottesdienst kommen, bleiben aber im Gebet mit der Gemeinde verbunden. Manche fragen nach, ob Gottesdienst stattfindet oder nicht. Das zeigt eine gute und freundliche Verbundenheit.
Großer Dank gilt den Gemeindevorsteherinnen und Gemeindevorstehern in dieser schwierigen Zeit.
Die Gottesdienste finden teilweise in neuen und größeren Räumlichkeiten statt, in denen Hygieneabstand und Treffen möglich sind. Es braucht viel Hilfe und Unterstützung. Die Räume müssen gelüftet werden. Der Altar und Gottesdienstraum müssen vorbereitet und vieles bereitgestellt werden. Stühle und Tische werden aufgestellt und desinfiziert. Begrüßung, Lesungen, Gebärdenlieder und Fürbittengebet werden von Gemeindevorsteherinnen und Gemeindevorstehern übernommen.
Für die Gehörlosengemeinden und Gehörlosenvereine ist es keine leichte Zeit. Aber es gibt viel Hilfe und Unterstützung, die es allen leichter macht.
Dafür herzlichen Dank!